Laut einer aktuell veröffentlichten Statistik der Internationalen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie liegt der Einsatz ästhetisch-plastischer Behandlungen zur Verbesserung des Aussehens nach wie vor im Trend. Auch wenn in Pandemiezeiten die Zahl der operativen Eingriffe um fast 11 % zurückgegangen ist, nahm die Nachfrage nach kleineren, nicht operativen Eingriffen um 5,7 % zu.

In Summe bedeuten diese Zahlen, dass es im Jahre 2020 bei den ästhetisch-plastischen Behandlungen einen weltweiten Anstieg um 7,4 % Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 gegeben hat. Auch der Medizintourismus spielt dabei wohl nach wie vor eine große Rolle: Am häufigsten trieb es die Betroffenen zur Verbesserung ihres Aussehens nach Mexiko, gefolgt von der Türkei, Kolumbien und Thailand. Sogar Länder wie Italien, in denen die pandemische Lage besonders schlimm war, wurden bereist, um sich dort einem ästhetisch-plastischen Eingriff zu unterziehen.

Vergleicht man auf internationaler Ebene die Häufigkeit der entsprechend durchgeführten Behandlungen, so werden in den USA mit einem Anteil von 19 % am meisten ästhetisch-plastische Eingriffe vorgenommen. Auf Platz „Zwei“ steht Brasilien mit 7,9 % und den Platz „Drei“ dieser Liste nimmt mit 4,7 % Deutschland ein.

Bei den chirurgischen Eingriffen handelt es sich in den meisten Fällen um Brustvergrößerungen und in einer etwas geringeren Anzahl um Fettabsaugungen. Operationen an Augenlidern, Korrekturen an der Nase sowie Bauchstraffungen machten ebenfalls einen nicht geringen Anteil an den chirurgischen Eingriffen aus. Bei den nicht-chirurgischen Behandlungen waren es vornehmlich Einsätze mit Botulinumtoxin mit einem Anteil von 43,2 % sowie Hyaluronsäurebehandlungen (28,1 %) und Eingriffe zur Haarentfernung (12,8 %).

Aesthetic/ Cosmetic Procedures
Jahresbericht 12/2021